Lindenau und die Schüler des Christlichen Spalatin-Gymnasiums
Ab sofort bis November dieses Jahres können Collagen von Schülern des Spalatin-Gymnasiums zum Leben Bernhard von Lindenaus in den Geschäftsräumen der Ewa betrachtet werden. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Lindenau-Museum Altenburg entstanden.
Entstanden sind die Arbeiten innerhalb einer nun schon 13 Jahre währenden Kooperation zwischen dem Christlichen Spalatin-Gymnasium Altenburg und dem Lindenau-Museum Altenburg. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums jeweils in Klassenstufe 6 verlegen ihren Kunstunterricht für ein Schulsemester in das Lindenau-Museum. Die historischen Sammlungen des Museums bilden dabei die Grundlage für den Unterricht. Aber auch die Auseinandersetzung mit dem Leben und Wirken des Namengebers des Museums ist ein wichtiger Aspekt im Kunstunterricht.
Im Schulhalbjahr 2015/2016 stand die Person Lindenaus im Fokus der theoretischen und praktischen Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern. Dabei wurde vor allem versucht, Episoden und Begebenheiten aus dem Leben Lindenaus in die Zeitgeschichte einzuordnen.
Da es kaum authentische Abbildungen aus Lindenaus Leben gibt, haben die Schüler in die Trickkiste gegriffen und in Lindenaus Briefen an seine Zeitgenossen und in Berichten über ihn nach aufschlussreichen Zitaten gesucht. Insgesamt 26 Schüler der 6. Klasse beschäftigten sich intensiv mit Lindenaus großartigen Leistungen als Astronom und als Staatsmann, seinem sozialen Wirken, seinen Reisen und seinem politischen Handeln und vor allem auch mit seinem Traum – eine Bildungsanstalt für die Menschen seiner Vaterstadt zu bauen.
Seit vielen Jahren präsentiert das Lindenau-Museum Kunstwerke aus seinen Beständen im Besucherbereich der Ewa und macht damit auf seine Sammlungen und ganz besondere Projekte aufmerksam. So entstand auch die Idee, die 26 großformatigen Collagen der Öffentlichkeit noch einmal vorzustellen. Jede einzelne erzählt eine Episode aus Bernhard von Lindenaus Leben: Von seiner Kindheit auf dem Altenburger Pohlhof bis zu seiner ungewöhnlichen Beerdigung. Bereits 2016 waren sie Bestandteil der Ausstellung „Ein ebenso schöner, wie geistreicher Mann“. Nun sind die wahren Begebenheiten aus dem Leben des großen Staatsmannes, berühmten Astronomen und ambitionierten Museumsgründers noch einmal in den Geschäftsräumen der Ewa zu sehen.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Kundenzentrums kostenfrei besucht werden (Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9 – 16 Uhr, Dienstag von 9 bis 18 Uhr und Freitag von 9 bis 14 Uhr).