„Wege des Stroms“ führten die Schüler der Klasse 9 a des Friedrichgymnasiums in die Post- und Franz-Mehring-Straße
Am letzten Unterrichtstag vor den sehnsüchtig erwarteten Osterferien machte sich die Klasse 9 a auf Exkursion Richtung Ewa unter dem Motto „Wege des Stroms“. Dabei wird der theoretische Teil zum Thema Strom im Physikunterricht um den praktischen Teil in den entsprechenden Fachbereichen bei der Ewa ergänzt.
20 Schüler besichtigten am 23. März mit ihrer Physiklehrerin, Ilona Kuplich, das Blockheizkraftwerk (BHKW) der Ewa in Altenburg Nord. Thomas Werner, Meister des Fachbereiches Erzeugung, erklärte die Wirkungsweise des Kraftwerkes und wie aus Erdgas Wärme und Strom entstehen. 2012 wurde das BHKW auf den neuesten Stand der Technik gebracht, um Altenburg Nord zuverlässig und hocheffizient mit Fernwärme zu versorgen. Der dabei erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Auf dem Gelände des Blockheizkraftwerkes befindet sich ebenfalls die 2009 errichtete Photovoltaikanlage mit 2.280 Solarmodulen. So erfuhren die Schüler anschaulich, wie die Energie des Lichtes in elektrische Energie umgewandelt wird. Jährlich produziert die Anlage ca. 500.000 kWh elektrischer Energie, damit können 200 Haushalte mit Strom versorgt werden.
Zur Sicherung der Wärmeversorgung bei Stromunterbrechungen befindet sich vor Ort ein Notstromaggregat mit einer Leistung von 500 kW; dessen Arbeitsweise und die Technikdetails wurden ebenfalls erläutert.
Die Exkursion wurde in Teil 2 in den Geschäftsräumen der Ewa fortgesetzt. Bernd Müller, Leiter der Leitstelle brachte den Jugendlichen nahe, wie mittels moderner Technik und qualifizierter Mitarbeiter die Versorgungszuverlässigkeit mit den Medien Strom, Erdgas, Wärme und Wasser 24 Stunden pro Tag gewährleistet wird. Zu den wichtigsten Aufgaben der Leitstelle zählt die stetige Überwachung der Netze und der technischen Anlagen, um im Falle einer Störung schnell reagieren zu können und die Funktionsfähigkeit der Netze bzw. die Versorgung wieder herzustellen.